Naturheilpraxis Ingrid Stempel​​​​​​​

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Klassische Homöopathie

griechisch: homöo pathos = ähnliches Leiden


Die Basis der Homöopathie ist die Schwingungsenergie des homöopathischen Mittels. Die Wirkung der Homöopathie lässt sich nur aus Erfahrungswerten ableiten. Sie versteht sich nicht als Konkurrenz zur Schulmedizin, sondern als Angebot, sich einem Leiden aus der Perspektive der Lebenskraft zu nähern.


Hier möchte ich auf einige Begriffe, die zum besseren Verständnis der klassischen Homöopathie beitragen, etwas näher eingehen:


Die Lebenskraft


Lebenskraft ist ein zentraler Begriff in der Homöopathie, weil das homöopathische Mittel an der „verstimmten“ (§11 S. 38) Lebenskraft ansetzt. Samuel Hahnemann (1755-1843), der Begründer der klassischen Homöopathie, beschreibt den Begriff folgendermaßen: „Nur das inmaterielle, den materiellen Organismus im gesunden und krankhaften Zustand belebende Lebensprinzip, die Lebenskraft, verleiht ihm all seine Empfindung und bewirkt seine Lebensverrichtung“ (§10 S.38). Nach Hahnemann hält die Lebenskraft „in bewundernswürdig harmonischem Lebensgang“ (§9 S.38) alle Vorgänge im Organismus aufrecht: Körper und Geist, Gefühle, Gedanken und Handlungen.

Lebenskraft und Organismus sind 2 Prinzipien, die im Menschen eine Einheit bilden. Um es mit Hahnemann zu sagen: „Wohl ist der Organismus materielles Werkzeug zum Leben, aber ohne Belebung von der instinktartig, fühlenden und ordnenden Dynamis (=Lebenskraft) so wenig denkbar als Organismus ohne Lebenskraft.“ (§15 S.40) So wird es verständlich, warum Homöopathie nicht messbar ist. Der physische Körper (=Organismus) ist dank Wissenschaft und Schulmedizin erklärbar und messbar, mit materiellen Möglichkeiten werden Inhaltsstoffe nachgewiesen. Wie aber kann man mit den physischen Instrumenten, die in Wissenschaft und Schulmedizin zur Anwendung kommen, die Lebenskraft messen und beweisen?

Die „verstimmte“ Lebenskraft drückt sich durch vielerlei Symptome aus. Darauf nimmt die Homöopathie Bezug und ist bestrebt, die Lebenskraft in ein Wohlbefinden „umzustimmen“. Die Lebenskraft ist völlig in Ordnung, wenn der Mensch symptomfrei ist. Sie ist auch dann in Ordnung, wenn Symptome wie z.B. ein einfacher Schnupfen oder normales Fieber schlichtweg ein Ausdruck dafür sind, dass der Körper Ruhe und Erholung braucht und die Zeit, sich auskurieren zu dürfen.

(Zitate aus Samuel Hahnemann, Organon der Heilkunst, 8. Auflage 1992, Ausgabe 6 B, Bearbeitung von Kurt Hochstetter, Haug Verlag)


Die 3 Säulen der klassischen Homöopathie

Ähnlichkeitsprinzip – Potenzierung – Arzneimittelprüfung

  1. Das Ähnlichkeitsprinzip – Similia similibus
    „Ähnliches mit Ähnlichem“ ist das Grundprinzip, auf dem Homöopathie beruht. Es besagt Folgendes: Die Person hat ein bestimmtes Krankheitsbild, das sich aus individuellen Symptomen zusammensetzt. Die einzelnen homöopathischen Mittel sind Beschreibungen für unterschiedlichste Symptombilder. Der Homöopath hat die Aufgabe, das homöopathische Symptombild (=Mittelbild des homöopathischen Mittels) zu finden, das dem Bild der Krankheit und dem individuellen Gesamtzustand der Person am ähnlichsten ist.

  2. Potenzierung
    Die Ausgangsstoffe der homöopathischen Arzneimittel kommen meist aus dem Pflanzen-, Mineral- und Tierreich. Diese Ursubstanz wird in einem vorgeschriebenen Verhältnis verdünnt und verschüttelt.
    Um beispielsweise eine C1-Potenz zu erhalten, wird ein Teil der Urtinktur mit 99 Teilen einer Trägersubstanz (z.B. Alkohollösung) nach einer bestimmten Art verschüttelt. Wenn dann ein Teil dieser Lösung mit 99 Teilen Trägersubstanz verschüttelt wird, erhält man die C2. Ein Teil dieser Lösung mit 99 Teilen Trägersubstanz verschüttelt wird, ergibt eine C3 usw. In diesem Fall bedeutet C eine Verdünnung mit 1:100. Die Zahl 3 bedeutet, dass der Prozess Verdünnung und Verschüttelung 3 Mal abgelaufen ist.
    D-Potenzen stellt man her, indem die Ursubstanz 1:10 verdünnt wurde. D3 z.B.  bedeutet, dass der Verschüttelungs- und Verdünnungsprozess 3 Mal abgelaufen ist.
    Etwa ab D23 bzw. C12 ist kein chemisches Molekül der Ursubstanz enthalten, nur Schwingungsenergie der Ausgangssubstanz. D.h. je öfter der Verschüttelungs- und Verdünnungsprozess geschieht, desto mehr wirkt das homöopathische Mittel im feinstofflichen Bereich, desto mehr Vorsicht, Achtung, Respekt und Achtsamkeit vor Homöopathie ist geboten und um so mehr Wissen über die Wirkungsweisen und Gesetzmäßigkeiten der homöopathischen Arzneimittel ist erforderlich, weil sich Auswirkungen in feinstofflichen bzw. energetischen Bereichen auf unterschiedlichste und vielfältigste Art und Weise zeigen. Aus der wissenschaftlich/schulmedizinischen Sicht ist die Homöopathie umstritten, da ein chemischer Wirkstoff durch den starken Verdünnungsprozess kaum vorhanden oder gar nicht mehr enthalten ist. Aus der homöopathischen Sicht lässt sich die feinstoffliche bzw. energetische Wirkung nur aus Erfahrungswerten ableiten.

  3. Arzneimittelprüfung
    Wie entstehen die Arzneimittelbilder der homöopathischen Mittel? Woher kommen die Beschreibungen über die Wirkungsweisen und Symptombilder der einzelnen homöopathischen Mittel?
    Homöopathie ist rein auf Erfahrung aufgebaut: D.h. in der sog. Arzneimittelprüfung nehmen gesunde Personen homöopathische Mittel (z.B. eine bestimmte Substanz in der Potenz C30) über einen bestimmten Zeitraum ein und beschreiben die Symptome, die sie daraufhin entwickeln. Diese Beschreibungen finden sich in Rubriken unterteilt in den Arzneimittellehren und Repertorien – die unentbehrlichen Werkzeuge eines jeden Homöopathen. Diese Nachschlagewerke, mit denen bereits Hahnemann begonnen hat, werden immer umfangreicher, da seit Hahnemanns Zeiten unzählige Substanzen dazugekommen sind, die es damals noch gar nicht gab, und noch immer weitere dazu kommen.
    Wenn ein homöopathisches Arzneimittel unsachgemäß bzw. ohne Begleitung eines Homöopathen über einen längeren Zeitraum eingenommen wird, kann es zur Ausbildung der Symptome dieses Mittels kommen, es kommt sozusagen zu einer unbeabsichtigten Arzneimittelprüfung. Daher braucht es Vorsicht und Achtsamkeit bei der wiederholten Einnahme homöopathischer Mittel über einen längeren Zeitraum.

Der Mensch im Mittelpunkt



Das Gespräch

Die Homöopathie braucht eine möglichst genaue Beschreibung der Symptome, unter denen ein Mensch leidet. Daher nimmt sich der Homöopath oder die Homöopathin Zeit für das Gespräch mit dem Menschen. Der Ratsuchende beschreibt seine Symptome und Erfahrungen mit seinem Leiden. Diese individuellen Beschreibungen sind wesentlich, damit der Homöopath oder die Homöopathin ein Verständnis für die Gesamtsituation dieses Individuums entwickeln kann.


Die Anamnese

Die Anamnese dient dazu, das homöopathische Arzneimittel zu finden, d.h. das dem individuellen Gesamtzustand der einzelnen Person ähnlichste Mittel. Während der Anamnese beschreibt der Patient oder die Patientin spezifische Symptome und Befindlichkeit. Der Homöopath oder die Homöopathin fragt auch nach Dingen, die vielleicht unwichtig erscheinen. Für mich als Homöopathin ist alles von Bedeutung, wovon der Patient oder die Patientin spricht. Ich bin auf die Mitarbeit der Patienten und auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit angewiesen. Die Anamnese dauert in der Regel 1 - 2 Stunden.


Die Behandlung

Es kann sein, dass Sie das homöopathische Mittel nicht gleich anschließend an die Anamnese erhalten, da es oft sehr viel zu bedenken gilt. Im Anschluss an die Mittelgabe vereinbare ich meistens ca. 3 Wochen später einen Folgetermin.

Nach einer Mittelgabe kann eine Erstverschlimmerung auftreten, sie muss es aber nicht. Sollte sie auftreten, kann sie einige Stunden oder Tage andauern, in seltenen Fällen auch Wochen. Eine Erstverschlimmerung bezeichnet sich zunächst verstärkende Symptome des Patienten oder auch das zum Vorschein Kommen früherer Symptome. Für den Patienten kann das ein unangenehmer Prozess sein. Aus homöopathischer Sicht ist die Erstverschlimmerung eine wertvolle Information. Wenn die Symptome des Patienten im Mittelbild des homöopathischen Mittels enthalten sind, kann man von der Wahl des richtigen Mittels ausgehen und die Symptome klingen nach einer kurzen unangenehmen Phase ab. Wenn die Symptome des Patienten zu lange anhalten, kann man in diesem Sinne nicht von einer Erstverschlimmerung sprechen und es muss nach weiteren Ursachen geforscht werden.


Geeignet ist Homöopathie für Menschen in jedem Alter. Homöopathie setzt im Sinne Hahnemanns bei der Lebenskraft an, d.h. im energetischen System im Körper. Das energetische System wirkt auf den gesamten Körper, daher kann Homöopathie sowohl bei kurzzeitigen Symptomen als auch bei chronischen Leiden unterstützend wirken.

Ungeeignet Homöopathie für Menschen, die keinerlei Eingriff in das energetische System ihres Körpers wünschen, die erfahrungsgemäß sehr empfindsam auf homöopathische Mittel reagieren, die keinesfalls das Risiko einer Erstverschlimmerung eingehen möchten oder die ausschließlich eine physische Behandlung wünschen.

Es ist unbedingt eine rechtzeitige schulmedizinische Behandlung erforderlich, wenn die Regulationsmechanismen des menschlichen Organismus so erschöpft sind, dass dieser nicht mehr in der Lage ist, das Gleichgewicht wieder herzustellen (z.B. Notfallmedizin, dringliche Operationen ...). Bei schulmedizinischer Behandlung kann zusätzlich Homöopathie unterstützend eingesetzt werden.


Homöopathie braucht seine Zeit und kann von Ihnen Geduld und Ausdauer fordern. Ich begleite Sie gerne auf Ihrem Weg und stehe Ihnen für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gerne zur Verfügung.

Kosten: Erstanamnese bei Erwachsenen: 120.-€
Nachgespräche, Folgeanamnesen, Follow-up je nach Zeitaufwand 60.-€

Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Termin:
Ingrid Stempel - Tel. 08762-3381
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